François Servais spielte ein Stradivaricello, 1701 gefertigt durch Antonio Stradivarius. Servais bekam sein Stradivari wahrscheinlich um 1840. Nach seinem Tod ging es auf seinen Sohn Joseph über.

Nach vielem Wechsel kam das Instrument 1981 ins Smithsonian Museum in Washington (Sehe Abbildung rechts). Das Servaiscello wird als einer der beste der Welt angesehen. Das liegt u. a. an den besonderen Abmessungen des Instruments. Die Länge des Instruments z.B. kann variieren zwischen 72,3 und 78,7 cm. Das Servaiscello misst 78,7 cm. Nach 1701 bevorzugte Stradivari kleinere Standartmaße. Viele ältere Celli wurden dem zu Folge eingekürzt und zu Brennholz entwertet.

Ab und zu wird das Servaisinstrument von großen Solisten gespielt. Die unvergleichbare Klangfarbe ist auf einer Anzahl von CD-Aufnahmen zu hören. In 1992 z. B. benutzte Anner Bijlsma das Instrument für Aufnahmen von Bach. Sechs Suiten für Cello. Diese Aufnahme ist noch zu bekommen bei Sony Classic-Vivante (S2K 48047).

Einige Cellobauer nutzen das Servaiscello als Muster.